Die „Blasonierung“

„Von rot und grün gespalten 

durch eingeschweifte silberne Spitze,

darin über blauer Wellenleiste schwarzes Mühlrad,

vorn blaugezungt und bewehrter goldener leopardierter Löwe,

hinten silberner Backhausgiebel mit schwarzer Tür, Fenster und Fachwerk.“

Die heraldische Begründung

Die Ortsgemeinde Berzhausen besteht aus den Ortsteilen Berzhausen und Strickhausen, wobei Strickhausen im Jahre 1939 nach Berzhausen eingemeindet wurde.

Beide Orte gehörten früher zur Grafschaft Sayn. Im oberen linken Teil des Wappens erscheint daher das saynsche Wappentier, ein goldener leopar­dierter Löwe auf rotem Grund.

Im oberen rechten Teil symboli­siert ein Backhaus (Backes) auf grünem Grund die frühere Bedeutung der Land- und Forst­wirtschaft vom Korn bis zum Brot für die notleidende und arme Bevölkerung. Ein Backhaus aus dem Jahre 1905 steht nach seiner Renovierung heute noch in der Ortsmitte von Berzhausen.

Das schwarze Mühlrad im unteren silbernen Teil erinnert an die Bannmühle für die Orte des Kirchspiels Flammersfeld, zu denen auch Strickhausen gehörte, sowie die Orte Berzhausen und Bettgenhausen des Kirchspiels Schöneberg. Die Mühle stand in der Gemarkung Berzhausen – die Flurbezeichnung „Auf dem Mühlenplatz“ erinnert heute noch an ihren damaligen Standort – und wurde nach einem Brand im Jahre 1684 in Strickhausen neu aufgebaut.

Die blaue Wellenleiste deutet auf die Wied hin, die beide Orte Berzhausen und Strickhausen trennt.

Übergabe der Genehmigungsurkunde im Mai 2009 durch Landrat Michael Lieber und Verbandsgemeinde-Bürgermeister Josef Zolk an den damaligen Ortsbürgermeister von Berzhausen Manfred Maurer.

Foto: Rhein-Zeitung